Gütebewertung eines Verkehrsablaufs
Typ:

Studienarbeit

Betreuer:

Dipl.-Inform. Thomas Batz

Status:

abgeschlossen

Abgabedatum:

November 2008

Forschungsprojekt:

Verteilte Kooperation kognitiver Automobile

Kognitive, autonome, kommunizierende Fahrzeuge können in sicherheitskritischen Verkehrssituationen zur Unfallvermeidung beitragen. Dies ist Thema des Sonderforschungsbereich/Transregio 28: Kognitive Automobile, in dessen Teilprojekt B3 - Verteilte Kooperation - sich diese Studienarbeit eingliedert.

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung einer Analysesoftware zur Sammlung quantitativer Merkmale eines Verkehrssimulationslaufes. In einer Gefahrensituation mit mehreren Fahrzeugen erlaubt der Einsatz kooperativer Gruppen, dass die beteiligten Fahrzeuge auf der Basis eines gemeinsamen Lagebildes eine sonst nicht mögliche, gemeinsame Verhaltensentscheidung treffen können, die die Lösung der Gesamtsituation optimiert.

Da Softwarekomponenten in kritischen Situationen nicht ohne weiteres an realen Fahrzeugen getestet werden können, wurde im SFB eine Simulationsumgebung entwickelt. Die Daten eines Simulationslaufs werden in einer XML-Datei mitgeloggt, welche als Datengrundlage für die beschriebene Arbeit dient.

Zu Beginn wird das Konzept für die zu entwickelnde Software und die benötigten Objekte und Funktionen beschrieben. Die Umsetzung erfolgte in Java. Den weiteren Verlauf der Arbeit bildet u.a. die Verifizierung der Ergebnisse anhand eines Beispiels für welches die Analyse eines Simulationslaufes erstellt und anhand dieser die Möglichkeiten der grafischen Aufarbeitung der Ergebnisse aufgezeigt werden. Die Software liest eine XML-Logdatei, analysiert die Positionen der Fahrzeuge, erkennt eventuell vorhandene Gefahrensituationen und klassifiziert diese anhand vordefinierter Gefahrengrade.

Eine Gefahrensituation unterliegt dynamischen Veränderungen, die auch von den Gefahrenobjekten übernommen werden, z.B. die Fusion zweier Gefahrensituationen, die sich aufeinander zubewegen. Am Ende einer Analyse wird eine Ergebnisdatei erstellt, die u.a. die analysierte Strecke, die Anzahl der beteiligten Fahrzeuge, die Anzahl der Systemeingriffe, die maximale Anzahl Fahrzeuge pro Gefahrensituation, die Anzahl der Gefahrensituationen mit nur einer kooperativen Gruppe oder mit mehreren kooperativen Gruppen sowie Details zu den einzelnen Gefahrensituationen enthält.