Großflächige Anzeigen stehen immer kostengünstiger zur Verfügung und dringen in immer mehr Anwendungsbereiche vor. Neben der großen Fläche, welche sich zur Darstellung komplexer Information eignet, bieten sie die Möglichkeit der kooperativen Zusammenarbeit mehrerer Benutzer an einer solchen Mensch-Maschine-Schnittstelle.
In dieser Arbeit wird der Einsatz von Handgestik als Eingabemittel in einem solche Szenario motiviert sowie ein benutzerorientierter Entwurf eines Systems zur Handgestenerkennung durchgeführt. Hierbei werden Nutzungskontext und Gestik unter ergonomischen Gesichtspunkten eingeschränkt und benutzerorientierte Anforderungen an ein solches Gestenerkennungssystem aufgestellt. Daraus wird ein, auf maschinellem Sehen und dem Erscheinungsbild der Hand basierendes, Verfahren zur Klassifikation von Handsymbolen hergeleitet. Die Verarbeitung in Echtzeit wird durch Reduktion der zur Klassifikation verwendeten Information auf Punkte maximaler Krümmung einer Handkontur erreicht.
Eine robuste Detektion der Berührung der Anzeigefläche aus Stereobildern ermöglicht zudem eine Kopplung von passivem taktilem mit visuellem Feedback. Zur Modellierung dynamischer Gesten wird ein drei-phasiges Modell eingesetzt, welches eine flexible Abbildung von dynamischen Gesten auf die Manipulation von Objektparametern ermöglicht.
Typ: | Diplomarbeit | ||
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Diplomand: | Thomas Bader | ||
Betreuer: | Dipl.-Geophys. Ralf Eck | ||
Status: | abgeschlossen | ||
Abgabedatum: | Dezember 2006 | ||
Forschungsprojekt: | |||