Das Braess-Paradoxon oder der Preis der Anarchie
Typ:

Hiwi-Stelle

Betreuer:

Tim Zander

Status:

abgeschlossen

Das Braess-Paradoxon oder der Preis der Anarchie

Moderne Verkehrssysteme zeichnen sich durch ihre hohe Komplexität aus. Die Arbeitspunkte dieser Systeme sind oft weit vom sozialen Optimum entfernt. So führt das zufällige Hinzufügen einer neuen Routen in der Hälfte aller Fälle zu einer Verschlechterung des Arbeitspunktes. Genauer ensteht ein sogenanntes Braess-Paradoxon, d.h. die Fahrtzeit erhöht sich für alle beteiligten Autofahrer.[1] Ähnliches wurde auch für dezentralisierte elektrische Netze und Nahrungsnetze in der Natur postuliert. Ziel dieser Abschlussarbeit ist sich nach der (automatischen) Suche nach solch schlechten Arbeitspunkten zu begeben und nach Lösung zur Verbesserung durch harte (Verbote) wie weiche (Anreize, Maut) Maßnahmen zu erreichen. Die Untersuchen dazu sollen u.a. in der Simulationsumgebung Simco [2] gemacht werden. Es besteht die Möglichkeit sich im Rahmen einer Hiwi-Stelle in die Simulationsumgebung einzuarbeiten.

[1] Steinberg, R.; Zangwill, W. I. (1983). "The Prevalence of Braess' Paradox". Transportation Science. 17 (3): 301. doi:10.1287/trsc.17.3.301.
[2] Adelt, Fabian, Weyer, Johannes, Hoffmann, Sebastian and Ihrig, Andreas (2018) 'Simulation of the Governance of Complex Systems (SimCo): Basic Concepts and Experiments on Urban Transportation' Journal of Artificial Societies and Social Simulation 21 (2) 2 . doi: 10.18564/jasss.3654

Kontakt und Bewerbung:
Tim Zander
tim.zander@kit.edu
+49(0)7216091574